1/🇩🇪 Der August JOLTS-Bericht ist da: hier ist alles, was Sie wissen müssen. Keine großen Bewegungen in diesem Monat. Stabilität ist die Überschrift, aber was darunter liegt, erzählt eine andere Geschichte. Deshalb arbeitet Truflation daran, Echtzeit-Arbeitsmarktdaten bereitzustellen, genau wie wir es mit der Inflation getan haben.🧵
2/ Die Stellenangebote lagen bei 7,2 Millionen, wobei die Angebotsquote bei 4,3 % blieb. Diese Stabilität lässt den Arbeitsmarkt auf den ersten Blick ruhig erscheinen, aber die Details sind es, die den Unterschied ausmachen.
3/ Die Flüsse waren im August stabil: ✦ Einstellungen: 5,1M (3,2%) ✦ Gesamte Trennungen: 5,1M (3,2%) ✦ Kündigungen: 3,1M (1,9%) ✦ Entlassungen & Entlassungen: 1,7M (1,1%) Arbeiter verlassen nicht massenhaft, und Arbeitgeber kürzen nicht aggressiv, ein Arbeitsmarkt, der stabil bleibt, aber wenig Schwung hat.
4/ Branchendetails zeigen wichtige Stresspunkte: ✦ Die Einstellungen im Bauwesen sanken um (-115k) und in der Bundesverwaltung um (-61k). ✦ Die Kündigungen fielen stark im Bereich Unterkunft & Gastronomie (-140k) und Kunst & Freizeit (-22k). Die Erholung im Freizeit-/Gastgewerbe kühlt sich offensichtlich ab.
5/ Regional gesehen ist das Bild gemischt: ✦ Der Süden (+86k) und der Mittlere Westen (+44k) haben Stellenangebote gewonnen. ✦ Der Nordosten (-66k) und der Westen (-46k) haben an Boden verloren. Statt eines nationalen Trends ziehen die lokalen Arbeitsdynamiken in verschiedene Richtungen.
6/ Auch die Revisionen sind wichtig: Die Eröffnungen im Juli wurden nach oben revidiert (+27k), aber die Einstellungen (-68k) und die Trennungen (-68k) wurden nach unten revidiert. Kleine Verschiebungen, aber sie verstärken die Geschichte eines Arbeitsmarktes, der sich nicht beschleunigt.
7/ Ein Vorbehalt: Stellenangebote allein erzählen nicht die ganze Geschichte. Ein wichtiger Indikator ist das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen, das JOLTS mit dem Arbeitslosenbericht kombiniert. Es zeigt, wie viele Jobs für jeden arbeitslosen Arbeitnehmer existieren und verknüpft Angebot und Nachfrage.
8/ Das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen liegt jetzt bei 0,97 Bestätigt, was bereits im Juli signalisiert wurde: Es gibt jetzt weniger offene Stellen als arbeitslose Arbeitnehmer. Von fast 2,0 nach COVID gesunken, bedeutet dieser stetige Rückgang weniger Verhandlungsmacht für die Arbeitnehmer, was auf ein langsameres Lohnwachstum hindeutet.
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